Die fünf Würzburger Zollhäuser stammen aus einer längst vergangenen Zeit, die heute kaum noch nachvollziehbar zu sein scheint. Sieht man sich die Positionen der Zollhäuser auf einer Landkarte an, so stellt man schnell fest, dass sich alle Häuser außerhalb des Stadtkerns (damals natürlich der Stadtmauer) und an den Einfallstraßen nach Würzburg befinden.
Wer also in die Stadt Würzburg wollte, der musste erst mal für seine mitgeführten Waren einen Zoll entrichten.
Die Zeiten, in denen Zollhäuser auf der Landkarte zum ganz normalen Straßenbild gehörten, sind natürlich lange vorbei. Auch die Preise, die „damals“ von Reisenden bezahlt werden musste, sind lange in Vergessenheit geraten.
Nur gut, dass am Zollhaus Steinbachtal eine Tafel über das „Pflastergeld“ von anno dazumal informiert. Ein Klick auf das Bild vergrößert die Ansicht.
Über das weiter unten gezeigte Zollhaus in der Frankfurter Straße im Stadtteil Zellerau schreibt das Würzburgwiki folgendes 1)Artikel in Würzburgwiki über das Zollhaus Frankfurter Straße → Abgerufen am 06.01.2013.:
Die Würzburger Zollhäuser
Bis ins Jahr 1934 wurden hier die Abgaben für die Stadt wie Fleischaufschlag, Pflasterzoll, Wein- und Bieraufschlag erhoben. Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges kassierte die Stadt Würzburg an den Ausfallstraßen, den städtischen Pflasterzoll, der noch im Geschäftsjahr 1914 dem Stadtsäckel die beachtliche Summe von 20.000 Mark einbrachte. Es ist also davon auszugehen, dass an den anderen Zollhäusern ähnlich bis gleich verfahren wurde.
Die Würzburger Zollhäuser
Alle Gebäude sind heute denkmalgeschützt und wurden jeweils in den Jahren zwischen 1890 und 1895 errichtet. 2)Informationen zu den Zollhäusern stammen aus dem Wikipedia-Artikel zu den Baudenkmälern in Würzburg Für weiterführende Informationen bitte die Bilder anklicken.
Links zum Thema Zollhäuser
- Wikipedia zum Begriff Wegzoll
- Interessante Webseite von Wolfgang Speh über die Zollgeschichte in Deutschland
Quellenangaben