Der Markt Rimpar liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Würzburg und wurde urkundlich erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt. Ortsteile von Rimpar sind Maidbronn und Gramschatz.
Während der Zeit des Bauernkrieges gehörte Rimpar zu den Gütern von Wilhelm von Grumbach und war daher mit in die Auseinandersetzungen um das Würzburger Stift verwickelt: So wurde die Burg verwüstet und die Kirche durch Feuer zerstört.
Nach dem Tode Wilhelms geriet sein Sohn Konrad in Abhängigkeit vom Fürstbistum Würzburg und war deshalb 1593 gezwungen, Burg und Dorf an den Fürstbischof Julius Echter zu verkaufen.
Echter leitete eine Zeit der regen Bautätigkeit ein, in der die Burg zum Jagdschloss ausgebaut und die Pfarrkirche renoviert wurde. Weiterhin wurde die Orangerie (heute Niederhoferstraße) und das Rathaus (heute Gasthaus Stern) gebaut.
Der Zehnt des Hochstiftes Würzburg wurde zunächst nach der Säkularisation 1802 zugunsten Bayerns, dann 1806 Ferdinand III. zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen. 1814 fielen diese Abgaben wieder Bayern zu. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Schloss Grumbach
Im 14. Jahrhundert (1347) erbaute Hans von Grumbach das Schloss; es war eine der eindrucksvollsten Wasserburgen im süddeutschen Raum. Heute beherbergt das Schloss ein Archäologisches Museum, ein Bäckerei-Museum, ein Maurer- und Zimmerer – Museum, ein Kriminalmuseum und ein Trachtenmuseum.
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Besonders hübsch anzusehen ist die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. In der Ritterkapelle befindet sich das erste Werk von Tilman Riemenschneider, die Grabplatte von Eberhard von Grumbach.
Einwohnerentwicklung
- 1961: 5745 Einwohner
- 1970: 6884 Einwohner
- 1987: 7016 Einwohner
- 1991: 7410 Einwohner
- 1995: 7681 Einwohner
- 2000: 7877 Einwohner
- 2005: 7760 Einwohner
- 2010: 7747 Einwohner
- 2015: 7530 Einwohner
1)Informationen aus dem Artikel über Rimpar in der Wikipedia
Bilder aus Rimpar
Rimpar in alten Ansichtskarten
Die folgenden Abbildungen stammen aus der Sammlung von Willi Dürrnagel und zeigen Rimpar in den Jahren 1943/1949/1963/1967 und 1969.
Unterwegs in Rimpar
Für mein Videoreihe „Das Sonntagsvideo“ war ich im August 2018 auch in Rimpar unterwegs.
Quellenangaben