Kürnach im Landkreis Würzburg wurde erstmals im Jahr 779 mit der Bezeichnung Quirnaha – Mühlbach urkundlich erwähnt. Später behielt die älteste Siedlung am Bach diesen Namen. Im Jahr 822 wurde die Siedlung in einer Bestätigung zum Gütertausch Kaiser Ludwig des Frommen genannt.
Als Teil des Hochstiftes Würzburg, das zum fränkischen Reichskreis gehörte, wurde der Ort 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit dem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Das Gesicht des Dorfes wurde jahrhundertelang durch die drei Mühlen und die Landwirtschaft auf den fruchtbaren Böden geprägt. Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde auch Weinbau betrieben. Weiterhin verliefen die Handelsstraßen von Würzburg nach Bad Neustadt und von Würzburg über Bamberg nach Leipzig durch den Ort.
Das heutige Bild der Gemeinde Kürnach wird hauptsächlich von den vier Neubaugebieten und einer guten Infrastruktur geprägt. Seit 1987 besteht eine Partnerschaft mit der im Süden von Portugal gelegenen Kleinstadt Aljezur. Außerdem gibt es seit 2017 eine Partnerschaft mit Cavan in Irland. Das Bistum Brejo in Brasilien ist die Partnergemeinde der Pfarrgemeinde.
Historische Ansichten
Bei den folgenden Bildern handelt es sich um historische Ansichtskarten aus Kürnach. Die Karten stammen aus dem Archiv von Willi Dürrnagel.
Einwohnerzahlen von Kürnach im Landkreis Würzburg
Ende des 18. Jahrhunderts wurde westlich des Ortes eine neue Heerstraße gebaut, die heutige Bundesstraße 19. Durch die Siedlungstätigkeit im Würzburger Umland ab den 1960er Jahren ist die Einwohnerzahl stark angestiegen.
- 1904: 1237 Einwohner
- 1950: 1291 Einwohner
- 1961: 1352 Einwohner
- 1970: 1754 Einwohner
- 1987: 2849 Einwohner
- 1991: 3020 Einwohner
- 1995: 3539 Einwohner
- 2000: 3991 Einwohner
- 2005: 4387 Einwohner
- 2010: 4466 Einwohner
- 2015: 4796 Einwohner
1)Textquelle: Wikipedia-Artikel über Kürnach –> abgerufen am 01.04.2018
Kürnach bei OpenStreetMap
Quellenangaben